Zwangsstörung des ukrainischen Präsidenten: Er findet überall russischen FSB

 

Der Abgeordnete des russischer Unterhauses Ruslan Balbek und das Mitglied des Rates für zwischenethnische Beziehungen beim russischen Präsidenten, Bogdan Bespalko, haben gegenüber dem TV-Sender RT die jüngsten Vorwürfe des ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko kommentiert.

Zuvor hatte Poroschenko am Rande des Nato-Gipfels in Brüssel dem russischen Inlandsgeheimdienst FSB vorgeworfen, angeblich in der Ukraine „landesweit» zu agieren.

Mit derartigen Äußerungen versuche der ukrainische Staatschef, zusätzliche finanzielle Hilfe von Seiten des Nordatlantischen Bündnisses durchzusetzen. Allerdings würden Poroschenkos Versuche kaum erfolgreich sein, sagte Balbek.

„Ich glaube, der Westen will keinen weiteren Krieg Poroschenkos gegen Seifenblasen bezahlen. Die westliche Gesellschaft hat die ‚FSB-Agenten‘ satt. Nun kommt aber Poroschenko mit einem weiteren ‚russischen Problem‘. Es wird Anteilnahme und Händeschütteln geben, es wird warme Worte und Anmahnungen geben. Aber es wird keinen geöffneten Geldbeutel geben», betonte er.

Poroschenkos Äußerung gehöre zu seiner üblichen Rhetorik, die gegen Russland gerichtet sei und das Nachbarland negativ darstellen solle, sagte Bespalko und kritisierte die Fachkompetenzen des ukrainischen Präsidenten:

„Wenn er sich auch noch ein bisschen damit auseinandergesetzt hätte, so würde er wissen, dass der FSB sich mit Fragen der inneren Sicherheit des Landes beschäftigt. Daher ist diese Äußerung etwas Mythologisches. Gut, dass er nicht sagte, NKWD-Agenten wären auf dem ukrainischen Territorium tätig», betonte der Politologe. (NKWD ist die russische Abkürzung für Volkskommissariat des Innern, das in der UdSSR von 1934 bis 1946 für die öffentliche Ordnung, Kriminalitätsbekämpfung und teilweise auch für die Staatssicherheit verantwortlich war — Anm. d. Red.)

 

 

 

Quelle: Sputnik