Der Abgeordnete des ukrainischen Parlaments (Werchowana Rada) Jewgeni Murajew hat das Verhalten des Westens gegenüber der Ukraine kritisiert und sich zu den westlichen Sanktionen gegen die Krim geäußert.
Dem Parlamentsabgeordneten zufolge fügen die gegen die Krim verhängten wirtschaftlichen Beschränkungen der russischen Wirtschaft keinen besonderen Schaden zu.
„Die Sanktionen, über die unsere Behörden ständig posaunen, gegen die Krim, wenn Sie das analysieren, sind sie absolut nichtig. Die wichtigsten der verhängten Beschränkungen sind nach MH17 (Abschuss einer malaysischen Passagiermaschine über der Ostukraine 2014 – Anm. d. Red.) und nach den Ereignissen im Osten unseres Landes auferlegt worden“, sagte Murajew. Sollten die Verhandlungen im Minsker Format erfolgreich beendet werden, würden jene Sanktionen gegen die Krim bleiben, die nicht schaden, so der Abgeordnete.
Der Politiker verwies außerdem darauf, dass die USA die Ukraine nicht als Partner betrachten, sondern als Druckmittel gegen Russland benutzen würden.
„(Die USA – Anm. d. Red.) nutzen uns als ein Objekt dafür aus, um ihre geopolitischen Fragen zu lösen. Wir sind eine Stelle, die dafür benutzt wird, um einen wunden Punkt Russlands zu treffen – nicht um unsere Probleme zu lösen, sondern um die eigenen politischen Interessen zu sichern“, betonte Murajew.
Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen haben sich seit 2014 im Zuge der Ukraine-Krise rapide verschlechtert. Der Westen hatte Russland vorgeworfen, sich in die innenpolitischen Angelegenheiten der Ukraine einzumischen, und Sanktionen verhängt. Moskau hat wiederholt betont, Russland sei keine Partei des innenukrainischen Konfliktes; es beteilige sich nicht am Geschehenen im Donbass und sei daran interessiert, dass die Ukraine ihre politische und wirtschaftliche Krise überwindet.
Quelle: Sputnik