Im Vorfeld des Treffens zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und seinem US-Amtskollegen Donald Trump in Helsinki haben Journalisten der größten finnischen Zeitung „Helsingin Sanomat“ am Sonntag einen offenen Brief an die Staatschefs veröffentlicht.
Das Schreiben erschien in finnischer, russischer und englischer Sprache in der Onlineausgabe des Blattes.
„Es ist öfter vorgekommen, dass Oberhäupter der Weltmächte gereizt nach Helsinki kamen, sich aber wieder lächelnd verabschiedeten. Diese Erscheinung wurde in der Vergangenheit ‚Helsinki-Stimmung‘ genannt“.
Die Journalisten Saska Saarikoski und Laura Saarikoski gestehen, es sei schwer, das Ergebnis der Zusammenkunft vorherzusagen. Der Grund liege darin, dass es sowohl in Russland als auch in den USA schnell zu Veränderungen komme.
Die Autoren wünschten den Präsidenten, weise zu sein und die Fakten anzuerkennen. Zudem riefen sie auf, europäische Fragen nicht ohne Teilnahme der Europäer zu lösen.
„Die Verschlechterung der US-russischen Beziehungen bringt niemandem Nutzen. Deshalb ist der Helsinki-Gipfel trotz aller Schwierigkeiten wichtig“.
Das Treffen zwischen Wladimir Putin und Donald Trump findet am 16. Juli in Helsinki statt. Dem Berater des russischen Präsidenten, Juri Uschakow, zufolge werden die Staatchefs die Lage in Syrien, in der Ukraine und auf der koreanischen Halbinsel sowie den US-Ausstieg aus dem Atom-Deal mit dem Iran und die wirtschaftliche Zusammenarbeit besprechen. Das wichtigste Thema sollen die bilateralen Beziehungen und die Aussichten ihrer Entwicklung sein.
Quelle: Sputnik