Jemen: Millionen Menschen gingen «Tag des Schreis gegen Imperialismus» in den Städten auf die Straße

Im Jemen fand Großdemonstration gegen Imperialismus statt. Medien berichten, dass Millionen Menschen in Sanaa, der Hauptstadt Jemens, Al-Hudaida, Saada, Haja und Omran, auf die Straße gegangen sind. Anlass war, dass sie ihre Abscheu gegen die USA, Israel und Saudi-Arabien am»Tag des Schreis gegen Imperialismus» Nachdruck verleihen wollten.

Wie der Sender «Al Masira» berichtete, wurde der Tag im Jahr 2002 durch den Märtyrer «Hussein Bardaldin Houthi» ins Leben gerufen.

Bardaldin Houthi, Schiitenführer im Jemen, wurde 2004  in der Provinz Saada bei Gefechten mit der Armee des alten Regimes, getötet.

Die Demonstranten skandierten «Nieder mit den USA», «Nieder mit Israel» und «Nieder mit Saudi-Arabien».

Im Jemen leben ca. 27 Millionen Menschen. Laut Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR wurden seit Beginn des Konflikts mehr als 10.000 Menschen getötet und ca. zwei Millionen Menschen sind auf der Flucht. Eine traurige Bilanz. Außerdem starben mehr als 2.200 Menschen an Cholera. Die Vereinten Nationen bezeichnen die Situation im Jemen schon jetzt als die größte humanitäre Katastrophe der Gegenwart.