Die in Amesbury vergiftete Frau hat die Flüssigkeit aus einem Parfümfläschchen auf ihre Handgelenke appliziert. Dies berichtet die Zeitung Daily Mail mit Verweis auf einen Verwandten des anderen Opfers der Vergiftung.
Im Zuge der Ermittlungen stellte es sich heraus, dass die Parfümphiole mit Gift gefüllt war.
Der verletzte Mann, Charlie Rowley, soll im Krankenhaus mit seinem Bruder Matthew telefoniert und seine Erinnerungen an den Vorfall mitgeteilt haben.
„Er erinnert sich, dass Dawn (Sturgess, die vergiftete Frau – Anm. der. Red.) Parfüm an beide Handgelenke gespritzt hat“, zitiert die Zeitung den Bruder des Opfers.
Es sei aber noch nicht klar, ob Charlie direkt oder erst nach der Berührung seiner Partnerin in Kontakt mit dem Giftstoff gekommen sei.
„Er erinnert sich vage daran, dass ein merkwürdiger Ammoniakgeruch vom Parfüm herrührte“, so Matthew Rowley weiter über das Gespräch mit seinem Bruder.
Zuvor hatte die britische Polizei gemeldet, sie hätten letzte Woche eine Parfümphiole in der Wohnung von Charlie Rowley in Amesbury gefunden, welche das Gift enthalten soll.
Die 44-jährige Britin Dawn Sturgess und ihr 45-jähriger Partner Charlie Rowley waren am 30. Juni in der britischen Stadt Amesbury mit starken Vergiftungserscheinungen in ein Krankenhaus gebracht worden. Scotland Yard erklärte kurz darauf, das Paar sei mit „Nowitschok“ vergiftet worden – demselben Giftgas, das angeblich bei dem Anschlag auf den ehemaligen russischen GRU-Agenten Sergej Skripal und dessen Tochter Julia eingesetzt wurde.
Dawn Sturgess war an den Folgen der Vergiftung im Krankenhaus gestorben.
Quelle: Sputnik