Der iranische Außenminister hat betont, dass nicht nur politische Erklärungen der Europäer zum Atomabkommen mit Iran erforderlich seien, sondern vielmehr auch deren praktische Schritte.
«Europa soll nicht nur seine Ansichten äußern und Erklärungen abgeben, weil Iran auf praktische europäische Lösungen insbesondere in den Bereichen Bankwesen, Investitionen, Energie, Verkehr sowie bei der Unterstützung für kleine und mittlere Unternehmen, angewiesen ist», hob Mohammad Javad Zarif am Dienstag in einem Interview mit dem Fernsehsender ‘Euronews’ hervor.
Er wies außerdem auf das jüngste Treffen der Präsidenten der USA und Russlands, Donald Trump und Wladimir Putin, in der finnischen Hauptstadt Helsinki und die Gespräche über die Syrienkrise hin und erklärte: «Das syrische Volk muss das Schicksal seines Landes selbst bestimmen. Bisher haben die Syrer guten Widerstand gegen den vielfältigen und großen Druck, wiederholte terroristische Angriffe und extremistische Übergriffe geleistet.»
Iran werde die guten Beziehungen und Kooperationen mit Russland und der syrischen Regierung fortsetzen. Ziel der drei Seiten sei die Bekämpfung des Terrorismus und Extremismus, fügte Zarif hinzu.
Unter Hinweis auf die geheimen Bemühungen der USA und ihrer Verbündeten für die Unterstützung der Terrorgruppen in Syrien, sagte der iranische Außenminister weiter: «Die Äußerungen Donald Trumps, dass Iran nicht von der Niederlage der IS-Terrormiliz profitieren dürfe, bestätigen die Unterstützung des US-Präsidenten für den IS.»