Die mexikanische Regierung hat als Gegenreaktion auf die US-Zölle auf Stahl und Aluminium nun Gegenzölle auf landwirtschaftliche Produkte aus den USA verhängt.
Mexikos Außenministerium gab gestern bekannt, die Regierung des Landes sei verpflichtet, die nationale Industrie gegenüber dem einseitigen Vorgehen der USA, das gegen die vereinbarten Rechte im Rahmen der Welthandelsorganisation verstößt, zu unterstützen.
US-Präsident Donald Trump hatte Ende Mai 2018 neue Strafzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus Mexiko, in einer Höhe von 25 und 10 Prozent verhängt.
Die mexikanische Regierung kontert nun mit der Verzollung von dutzenden amerikanischen Produkten.
Die Vergeltungszölle auf US-Einfuhren betragen rund 3 Milliarden Dollar und beziehen sich größtenteils auf landwirtschaftliche Erzeugnisse.
Die Beziehungen zwischen den USA und Mexiko sind seit dem Amtsantritt Donald Trumps wegen der Streitigkeiten um die mexikanischen Einwanderer und auch dessen umstrittenem Plan zur Errichtung einer Grenzmauer zu Mexiko auf Kosten der mexikanischen Regierung, weiterhin getrübt.
Jetzt haben sich die Meinungsverschiedenheiten auch auf die Handelsbeziehungen und Importzölle ausgedehnt.