Russische Staatsbürgerin vom Geheimdienst FBI wegen angeblicher Spionage verhaftet

 

In den USA wurde am 15. Juli eine russische Bürgerin namens Maria Butina vom US-Inlandsgeheimdienst FBI wegen Spionage verhaftet. Medien berichten über diese Anschuldigungen ohne stichhaltige Beweise dafür zu haben. Will man einen neuen Spionageskandal vom Zaun brechen, um das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin zu interminieren. Dabei erschien sie noch vor Jahren als US-Propagandistin in Russland in Erscheinung, wo sie für den Russischen Föderationsrat erfolglos kandidierte.

 

https://twitter.com/izvestia_ru/status/1019575212415778817

Die russische Botschaft in Washington sucht derzeit ein Treffen mit Butina. Moskau ergreift alle Maßnahmen, um die Rechte und legitimen Interessen der Russen zu schützen, sagte die offizielle Vertreterin des Außenministeriums Maria Zacharowa am Montag, dem 18. Juli, während einer Unterrichtung.

 

«Wir waren, gelinde gesagt, beunruhigt durch Berichte über die Verhaftung eines russischen Bürgers in den Vereinigten Staaten vom 15. Juli», sagte der Diplomat.

 

Maria Butina, die in Washington lebt, wurde am 15. Juli festgenommen. Sie wird beschuldigt, «sich verschworen zu haben, als Agent eines fremden Staates zu arbeiten», ohne ordnungsgemäß bei der US-Regierung registriert zu sein.

 

Maria, Zakharova sagt über Anschuldigungen gegen die russische Staatsbürgerin Maria Butina wegen Spionage in den USA hat keine wirkliche Grundlage. Sofort in den Medien haben sie angefangen, über sie als Spion zu sprechen und sie gleich speziellen Diensten zuzurechnen, um den Grad zu maximieren, ohne sogar eine wirkliche Basis zu dafür haben.
Das Außenministerium Russlands ist der Ansicht, dass die Verhaftung von Maria Butina in den USA darauf abzielt, das positive Ergebnis des Treffens zwischen Wladimir Putin und Donald Trump in Helsinki zu vereiteln und zu minimieren.
Im Juni 2017 wandte sich Maria Butina an eine progressive Bürgerrechtsgruppe in Washington, um sie zu ihren Cyberanfälligkeiten für ein AU-Schulprojekt zu befragen. Alarmiert kontaktierte ihr Sicherheitsberater das FBI, schreibt der Washington Post unter anderem über den Fall. Weiteren Medienberichten zufolge war sie Mitglied der US-Waffenlobby NRA:

Dieser Wikipedia-Eintrag, der inzwischen gelöscht wurde, soll zeigen, dass sie nicht gerate kremltreu in Russland agierte:

Im Jahre 2014 kandidierte Butina erfolglos für den Föderationsrat in Russland. Ihr wurde vorgeworfen US-Interessen in Russland zu vertreten und enge Verbindung zum Oppositionsführer Alexej Nawalny zu haben.

https://twitter.com/Hermius1/status/1019277580707487746

 

Der Fall erinnert ein wenig an Anna Chapman, die vor acht Jahren kurz nach der WM in Südafrika ebenfalls wegen angeblicher Spionage für den russischen Auslandsgeheimdienst verhaftet wurde und unter anderem wegen Verschwörung verurteilt wurde. Sie kam später im Rahmen eines Agentenaustausches in Wien frei, wo unter anderem auch der ehemalige GRU-Offizier Sergej Skripal in den Westen entlassen wurde.

 

Bildergebnis für Anna Chapman
Im Jahre 2010 als russische Spionin verurteilt: Anna Chapman

Chapman macht in Russland inzwischen als Moderation, Model und Businessfrau Karriere.