In den USA wurde am 15. Juli eine russische Bürgerin namens Maria Butina vom US-Inlandsgeheimdienst FBI wegen Spionage verhaftet. Medien berichten über diese Anschuldigungen ohne stichhaltige Beweise dafür zu haben. Will man einen neuen Spionageskandal vom Zaun brechen, um das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Wladimir Putin zu interminieren. Dabei erschien sie noch vor Jahren als US-Propagandistin in Russland in Erscheinung, wo sie für den Russischen Föderationsrat erfolglos kandidierte.
https://twitter.com/izvestia_ru/status/1019575212415778817
«Wir waren, gelinde gesagt, beunruhigt durch Berichte über die Verhaftung eines russischen Bürgers in den Vereinigten Staaten vom 15. Juli», sagte der Diplomat.
Today’s indictment of Russian spy Maria Butina alleges that an American worked with her “for the purpose of advancing the interests of the Russian federation.” It looks like the American could also be charged. Sure sounds a lot like “collusion.” https://t.co/gWPQwJYlNU
— Renato Mariotti (@renato_mariotti) 17. Juli 2018
Dieser Wikipedia-Eintrag, der inzwischen gelöscht wurde, soll zeigen, dass sie nicht gerate kremltreu in Russland agierte:
Im Jahre 2014 kandidierte Butina erfolglos für den Föderationsrat in Russland. Ihr wurde vorgeworfen US-Interessen in Russland zu vertreten und enge Verbindung zum Oppositionsführer Alexej Nawalny zu haben.
https://twitter.com/Hermius1/status/1019277580707487746
Der Fall erinnert ein wenig an Anna Chapman, die vor acht Jahren kurz nach der WM in Südafrika ebenfalls wegen angeblicher Spionage für den russischen Auslandsgeheimdienst verhaftet wurde und unter anderem wegen Verschwörung verurteilt wurde. Sie kam später im Rahmen eines Agentenaustausches in Wien frei, wo unter anderem auch der ehemalige GRU-Offizier Sergej Skripal in den Westen entlassen wurde.
Chapman macht in Russland inzwischen als Moderation, Model und Businessfrau Karriere.