Der russische Botschafter in den USA hat erklärt, Moskau tritt für den Weiterbestand des Atomabkommens ein. Er sagte, die Effizienz und Durchführbarkeit der Nuklearvereinbarung sei mittlerweile unter Beweis gestellt worden.
Laut Anatoli Antonow kam der Atom-Deal mit Iran auch beim Trump-Putin-Treffen in der finnischen Hauptstadt Helsinki zur Sprache und es bestünden Differenzen diesbezüglich. Antonow zufolge tritt Moskau für die Wahrung und Stärkung des Vertrags ein.
In Bezug auf die Notwendigkeit der Erhaltung des Deals betonte er, es sei falsch, ein Werk zu zerstören, dessen Aufbau drei Jahre in Anspruch genommen habe. Eine Struktur zu vernichten sei leicht, sie wieder aufzurichten, sei eine äußerst schwierige Aufgabe.
Der Washington-Botschafter Russlands bekräftigte, die Stellung Moskaus zum Atomabkommen habe sich nicht geändert.
«Wir wollen, dass diese Vereinbarung weiter ausgeführt wird. Die Amerikaner sollen nach anderen Wegen suchen, ihre Differenzen mit Iran beizulegen und eine Einigung erzielen.»
Am achten Mai laufenden Jahres war US-Präsident Donald Trump in einer einseitigen und gegen internationale Konventionen verstoßenden Maßnahme aus dem Atomabkommen ausgetreten. Gleichzeitig kündigte er scharfe Sanktionen gegen Iran an.