Wie wird Russland auf mögliche NATO-Basen in Georgien und Ukraine reagieren?

 

Russland wird die Stationierung von NATO-Stützpunkten in der Nähe zu seinen Grenzen angemessen beantworten. „Jene, die bestrebt sind, die Ukraine und Georgien in die Allianz aufzunehmen, sollten über Folgen nachdenken“, sagte Präsident Wladimir Putin am Donnerstag in Moskau vor dem russischen Diplomatenkorps.

Zuvor hatte Putin in einem Interview des TV-Senders Fox News Pläne der NATO kritisiert, ihre Infrastruktur in unmittelbarer Nähe zum russischen Territorium – in ehemaligen Unionsrepubliken — aufzubauen. Somit würden „jegliche Grenzen überschritten“, warnte der Präsident.

Einige Analysten und Militärexperten schlagen vor, russische modernste Waffen, über die Präsident und Oberbefehlshaber Putin in seiner Jahresbotschaft an die Föderative Versammlung informiert hatte, in Ländern Lateinamerikas zu stationieren. Andere meinen, dies sei noch verfrüht, denn das Gerede über einen NATO-Beitritt Georgiens und der Ukraine bleibe immer noch Gerede.

Viktor Murachowski, Chefredakteur des Magazins „Arsenal Otetschestwa“ (Arsenal des Vaterlandes), wollte in einem Interview der Tageszeitung „Moskowski Komsomolez“ (Donnerstag) keine Details lüften.

„Ich kann nur sagen, dass es mehrere Varianten einer Antwort gibt – von Blockaden des See- und des Luftraumes bis hin zur Unterdrückung aller Verbindungskanäle und der Navigation durch funkelektronische Kampfmittel.“

Dem Experten zufolge ist auch die Stationierung neuer Verbände und effektivster Waffensysteme an russischen Grenzen nicht ausgeschlossen. Dabei erinnerte er daran, dass Russland nach den Ereignissen von 2014 in der Ukraine bereits einige neue Verbände an westlicher und südwestlicher Grenze aufgestellt hatte. „All diese Varianten können der NATO das Leben ernsthaft erschweren“, sagte Murachowski.

 

 

Quelle: Sputnik