Heiko Maas: „Trump kann so viel twittern, wie er will“

 

Vor den Handelsgesprächen von EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker in den USA hat Bundesaußenminister Heiko Maas am Mittwoch klare Erwartungen formuliert und zu einer harten Haltung aufgefordert.

Die USA seien kein Opponent, sondern der wichtigste Partner Deutschlands außerhalb der EU, schrieb Maas auf seinem Twitter-Account. Trump möge „so viel twittern, wie er will“, aber er werde das nicht ändern:

 

Maas hat ebenso an die EU appelliert, zusammenzuhalten und sich „gemeinsam selbstbewusst gegen Strafzölle zu wehren“. Sollte Trump weitere Zölle verhängen lassen, wäre die EU zu Gegenmaßnahmen  gezwungen,  sagte der Bundesaußenminister  gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.

Am Mittwochabend soll sich Juncker mit Trump in Washington treffen, um den Handelsstreit zu entschärfen. Ein konkretes Angebot zur Deeskalation des Konflikts bringen Juncker und EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström allerdings nicht ins Weiße Haus mit.

Am 25. Juni hatte Europa 25-Prozent-Zölle für US-Waren im Wert von 2,8 Milliarden Euro verhängt. Das war die Antwort auf die Handlungen der USA, die am 1. Juni Steuern auf Stahl- und Aluminium-Importe aus der EU in Höhe von 25 beziehungsweise zehn Prozent eingeführt hatten.

Früher hatte US-Präsident Donald Trump mit umfangreichen Grenzabgaben auf Automobile aus der Europäischen Union gedroht. Die EU-Kommission bereitete wiederum Gegenaktionen für den Fall einer Auferlegung solcher Gebühren vor.

 

 

 

Quelle: Sputnik