Bis zu 600 Migranten stürmen gewaltsam in spanische Exklave Ceuta

 

Hunderte Flüchtlinge sind am Donnerstag gewaltsam in die spanische Exklave in Marokko Ceuta gelangt. Zwischen 450 und 600 Migranten hätten am frühen Morgen die gut sechs Meter hohen doppelten Grenzzäune überwinden können, berichteten spanische Medien übereinstimmend unter Berufung auf die Polizei. Die Migranten hätten die Beamten unter anderem mit selbstgebauten Flammenwerfern und mit Branntkalk, der beim Kontakt mit der Haut gefährliche Verätzungen verursache, attackiert.

Es habe sich um den größten Ansturm der vergangenen Jahre auf die Enklave an der Straße von Gibraltar gehandelt. Dabei seien die Migranten so «brutal wie noch nie zuvor» vorgegangen, wurde ein Polizeisprecher von der Nachrichtenagentur Europa Press zitiert. Vier Beamte der Guardia Civil (Zivilgarde) und elf Migranten seien in ein Krankenhaus in Ceuta gebracht worden, hieß es.