Ein Pfandhaus im US-Bundesstaat Massachusetts hat für eine Geige lediglich ein Fünftausendstel ihres Preises gezahlt. Den Kauf tätigte ein neuer Mitarbeiter von «LBC Boutique & Loan» in Somerville, der für das Streichinstrument lediglich 50 US-Dollar (43 Euro) zahlte. Der Angestellte konnte sich nicht einmal vorstellen, dass die Violine im Jahr 1759 von Ferdinando Gagliano in Neapel hergestellt worden war und einen Wert von gut 250.000 US-Dollar (215.000 Euro) hat.
Das Pfandhaus stellte fest, dass die alte Geige bei einem Hauseinbruch gestohlen worden war. Die Polizei konnte den Verkäufer identifizieren. Da es sich bei ihm um eine Person ohne Vorstrafen handelte, wurde die Ermittlung fortgesetzt. Das Pfandhaus musste die Violine an den Besitzer zurückgeben. Geschäftsführer Dylan McDermitt erklärte gegenüber US-Medien, dass die Mitarbeiter künftig alle Geigenverkäufer bitten würden, ein Stück auf ihrem Instrument vorzuspielen, um sie als Besitzer zu identifizieren.