Wegen Beteiligung an Bau der Krim-Brücke: Europäische Union setzt weitere Firmen auf die Sanktionsliste

Sechs weitere russische Firmen wurden von der Europäischen Union (EU) auf ihre Sanktionsliste gesetzt, weil sie am Bau einer Brücke, die Russland mit der Krim verbindet, beteiligt waren. Das schreibt die iranische Agentur FarsNews.

Dies gab heute der Europäische Rat bekannt. Diese Brückenverbindung würde die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine unterminieren. Diese Unternehmen hätten demnach Russland geholfen die russische Kontrolle über die annektierte Krim zu festigen.

Das Vermögen dieser Firmen in der EU werde eingefroren, so der Rat weiter. Insgesamt stehen nun 44 Unternehmen auf der Sanktionsliste der EU, für 155 Personen wurde ein Einreiseverbot verhängt und deren Vermögen in der EU eingefroren.

Die ukrainische Schwarzmeerhalbinsel Krim wurde im März 2014 von Russland annektiert. Die darauf folgenden Spannungen zwischen Russland und der EU veranlassten Europa verschiedene Sanktionen gegen Russland zu verhängen, die hauptsächlich gegen den Energie- und Banksektor gerichtet waren.

Russland hingegen erklärte stets die Sanktionen würden keine Auswirkungen auf seine Wirtschaft haben.