Im Streit um die Erhöhrung der Zollsätze auf Produkte aus China hat der Außenminister, Wang Yi, vor einer Verletzung der Vorschriften der Welthandelsorganisation(WTO) gewarnt. Das berichtet ParsToday aus Singapur.
Bei einer Pressekonferenz am Rande der ASEAN-Konferenz in Singapur sagte Wang heute: Die einseitigen amerikanischen Strafmaßnahmen verschärfen den Konflikt mit anderen WTO-Mitgliedern, was für die USA schwerwiegende Konsequenzen haben würden, unterstrich Chinas Außenminister.
«Im Zeitalter der Globalisierung sind Produkte verschiedener Länder über eine Kette von Wert und Industrie miteinander verflochten», sagte der chinesische Chefdiplomat.
Wang wies dann auf die Erhöhung von Zollsätzen für Produkte aus China durch amerikanische Behörden hin und sagte: Etwa 60 Prozent der chinesischen Exportwaren für Amerika werden durch multinationale Unternehmen sowie amerikanische Firmen mit internationalen Aktionären in China hergestellt, für die es auf den amerikanischen Absatzmärkten keine Substitutionsmöglichkeit gebe, das bedeute, dass die USA auf die Produkte eigener Unternehmen Zoll erheben.
Chinas Außenminister fügte hinzu: Die USA wollen mit der Erhebung von Strafzöllen die Einfuhr aus China eindämmen, für die es in den USA keinen Ersatz gebe und die zwangsläufig aus anderen Ländern eingeführt werden müssten, fügte Wang hinzu.
Die USA haben bislang Strafzölle in Höre von 34 Milliarden US-Dollar auf die Importgüter aus China erhoben, was die Gegenmaßnahmen Peking auslöste.