Jemenkrise lässt sich nicht militärisch lösen- Russischer Vertreter bei den Vereinten Nationen

Eine Militäroption trägt nach Ansicht des russischen UNO-Botschafters,Vasily Nebenzya, nicht zur Lösung der Krise im Jemen bei. Das berichtet die Agentur ParsToday am Freitag.

Laut dem Katarischen Fernsehsender «Al Jazeera» sagte am Donnerstagabend bei einer Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Jemen: Für die Beilegung  der Krise im Jemen brauche man politische Lösungswege, deshalb seien sich alle am Jemenkonflikt beteiligten Parteien  darin einig, dass die Militäroption nicht zur Beilegung des Konflikts beitrage.

Nebenzya unterstrich, dass sein Land die für den 06. September geplante neue Gesprächsrunde zum Jemen unterstütze.

Der UNO-Sonderbeauftragte für Jemen, Martin Griffiths, sagte auch bei der Sitzung des UN-Sicherheitsrats gestern Abend, für den 06. September ist eine neue Runde von Jemengesprächen am UNO-Sitz in Genf geplant.

Der russische UNO-Botschafter begrüßte ferner die Einhaltung der vereinbarten Waffenruhe in der jemenitischen Hafenstadt Al-Hudaida, und sagte dieser Hafen sei für den Transport von humanitären Hilfsgütern für die notleidenden Menschen im Jemen von enormer Bedeutung.

Hudaida ist das Nadelöhr, durch das die spärliche humanitäre Hilfe in den Jemen gelangt. Rund 80 Prozent der Hilfslieferungen in das Bürgerkriegsland passieren den Hafen am Roten Meer.

Am 13. Juni 2018 startete die von Saudi-Arabien angeführte Kriegsallianz eine Großoffensive gestartet, um diese strategisch bedeutende Hafenstadt zu erobern. Die Militärallianz versprach sich davon eine Wende in dem mehr als drei Jahre währenden Bürgerkrieg und setzte sich über Warnungen der Vereinten Nationen und internationaler Hilfsorganisationen hinweg, dass ein Angriff Zehntausende Menschen töten und eine Hungersnot auslösen könnte.