Österreichs Außenministerin unterstützt Atomabkommen mit Iran

Gleichzeitig mit dem Inkrafttreten neuer US-Sanktionen gegen Teheran hat die österreichische Außenministerin das Atomabkommen mit Iran unterstützt.

Karin Kneissl hoffte auf eine Verhinderung weiterer US-Sanktionen in Iran-Atomstreit.

Die sich gegen Ölexporte richtende und für November geplante Tranche bilde «eine noch größere Herausforderung» als die seit Dienstag geltenden Maßnahmen, sagte Kneissl der APA am Mittwoch.

Sie wies außerdem auf die Bedeutung des Atomabkommens auf die Abrüstung in der Welt hin und betonte: Wir werden unsere gemeinsamen Anstrengungen zum Fortbestand des Atomdeals mit Iran fortsetzen

Die österreichische Außenministerin äußerte zudem ihre volle Unterstützung für die Erklärung der EU-Außenbeauftragten Federica Mogherini und der drei an den Wiener Atomverhandlungen beteiligten europäischen Staaten.

Nach monatelangen Drohungen setzte die US-Regierung am Dienstag die zuvor ausgesetzten Sanktionen gegen Iran wieder in Kraft.

Gleichzeitig kritisierten Großbritannien, Frankreich und Deutschland sowie die EU-Außenbeauftragte in einer gemeinsamen Erklärung die US-Entscheidung. Das EU-Abwehrgesetz gegen die US-Sanktionen wurde ebenfalls am Dienstagmorgen aktiviert.