Sanktionen gegen Iran sind zerstörerisch für die Nahostregion — Außenamtssprecherin Sacharowa

Die amerikanische Sanktionen gegen den Iran sind nach Ansicht des russischen Außenministeriums zerstörerisch für die Region des Nahen Ostens. Bei ihrer wöchentlichen Pressekonferenz sagte heute die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, die USA hätten trotz des Widerstandes vieler Länder Sanktionen gegen den Iran wiedereingeführt.

Sie sagte dazu weiter, der Ausstieg aus dem gemeinsamen umfassenden Aktionsplan(Joint Comprehensive Plan of Action, JCPOA/Atomabkommen) dient  nicht dem nationalen Interesse der USA, sondern entspricht  nur dem Wunsch einer kleinen Gruppe, die für die Realisierung ihres Vorhabens Lobby-Arbeit betrieben hat.

Sacharowa nannte die amerikanische Sanktionspolitik destruktiv und warf Washington vor, gegen den Willen vieler Länder gehandelt zu haben.

Russlands Außenamtssprecherin bezeichnete den Ausstieg der USA aus dem Atomabkommen als einen Schritt, der gegen die internationalen Wertmaßstäbe und gegen die UNO-Resolution 2231 verstößt und fügte hinzu, der amerikanische Ausstieg  war ein politischer, und keinesfalls ein technischer Schritt, um zu verhindern, dass der Iran mit dem Rest der Welt, vor allem den Europäern, Geschäftsbeziehungen unterhält.

Sacharowa bekräftigte, für Russland und andere Unterzeichnerstaaten gelte der Atom-Deal nach wie vor.