Die syrischen Flüchtlinge haben Angst, in die alte Stadt Palmyra in der syrischen Provinz Homs zurückzukehren, solange die US-Truppen in der Nähe von at-Tanf stationiert sind, sowie einige ISIL-Terroristen in der benachbarten Wüste, sagte ein örtlicher Beamter. Das schreibt die iranische Agentur Farsnews.
«Nur wenige Menschen sind zurückgekehrt — nur 200 Familien. Die Menschen sind besorgt, sie haben Angst davor, nach Palmyra zurückzukehren, genauso wie nach Sukhnah, weil sie sich in der Nähe der US-Basis in al-Tanf befinden mehrere IS¹-Einheiten, die in der Wüste herumwandern «, sagte der Generalgouverneur der Provinz Homs, Talal Barazi, am Donnerstag.
Er fügte hinzu, dass sich die Syrer erst dann sicher fühlen würden, wenn der IS beseitigt ist und die US-Soldaten al-Tanf verlassen.
Unterdessen sagte al-Barazi, dass mehr als 650 Menschen, die sich geweigert haben, Waffen während des Versöhnungsprozesses in der Provinz Homs abzugeben und nach Idlib gegangen sind, in die Provinz zu einem friedlichen Leben zurückgekehrt sind, sagte Gouverneur Tal al-Barazi am Mittwoch gegenüber Reportern.
Er sagte, dass während des Versöhnungsprozesses, der vom russischen Zentrum für Versöhnung der Konfliktparteien durchgeführt wurde, 80% der Bevölkerung in al-Rastan, al-Dar al-Kabirah, Taldau, al-Ghantu, Tell-Bisa und Houla blieben 20% weigerten sich, Waffen abzugeben und wurden nach Idlib gebracht.
Damaskus und der Kreml erklärten Anfang März 2017, die von der russischen Luftwaffe unterstützte syrische Armee habe die Schlüsselstadt Palmyra (Tadmur) von der Terrorgruppe ISIL zurückgenommen.
Der Kreml-Pressesprecher Dmitri Peskow erklärte, der russische Verteidigungsminister Sergej Shoigu habe dem Oberbefehlshaber Wladimir Putin mitgeteilt, dass die historische Stadt Palmyra in der Provinz Homs befreit worden sei.
Stunden nachdem Moskau die Befreiung des UNESCO-Weltkulturerbes in der Provinz Homs erklärt hatte, bestätigte auch das Oberkommando der syrischen Armee den Bericht.
¹Islamischer Staat (IS) ist eine in Russland verbotene Terrororganisation