Vor dem Hintergrund des russisch-deutschen Gipfels in Meseburg, bei dem Wladimir Putin und Angela Merkel unter anderem über die Gaspipeline Nord Stream 2 gesprochen haben, erwägen die USA neue Sanktionen gegen Unternehmen, die an dem Projekt beteiligt sind. Dies berichtete das „Wall Street Journal“ am Samstag.
Ein neues Sanktionsprojekt gegen die Unternehmen, die am Gaspipeline-Projekt Nord Stream 2 teilnehmen, sei weit fortgeschritten, schreibt die Zeitung unter Berufung auf US-Staatsbeamte.
Zurzeit sei der Entwurf zu den Sanktionen im Stadium der Diskussion. Sie könnten laut dem „Wall Street Journal“ innerhalb weniger Wochen verhängt werden. Dabei betont die Zeitung, dass die Strafmaßnahmen darauf gezielt seien, den Gaspipeline-Bau wegen der Befürchtungen zu stoppen, dass er „die Abhängigkeit Europas von russischem Gas erhöhen wird“.
Einem der Beamten zufolge bringen das Weiße Haus, das US-Außenamt sowie das Energie- und das Handelsministerium der Vereinigten Staaten die Arbeit an dem Strafpaket zum Abschluss.
Mitte Juli war bekannt geworden, dass ein Gesetzentwurf über Sanktionen gegen Nord Stream 2 in den US-Kongress eingereicht worden war.