Kämpfer aus dem von den USA kontrollierten Gebiet um die syrische Stadt Al-Tanf verhindern die Rückkehr von Flüchtlingen aus Jordanien nach Syrien. Dies teilte der russische Außenminister Sergej Lawrow am Montag mit.
„Auf diesen Territorien, die von den USA und mit ihnen zusammenarbeitenden Regierungsgegnern kontrolliert werden, haben die Vereinigten Staaten eine solche einseitige Sicherheitszone im Gebiet von Al-Tanf gegründet, die auch das Flüchtlingslager Rukban umfasst“, sagte Lawrow auf der Pressekonferenz mit seinem libanesischem Amtskollegen Gibran Basile in Moskau.
Das UN-Personal habe keinen Zugang zu diesem Lager, und es sei nicht möglich, humanitäre Hilfe dorthin zu liefern.
„Von diesem Lager aus verüben aber die Kämpfer, darunter auch Vertreter der Terrormiliz ‚Dschabhat an-Nusra‘ ab und zu Angriffe auf die von Damaskus befreitenen Gebieten in diesem Teil Syriens. Sie beabsichtigen unter anderem, Flüchtlinge daran zu hindern, aus Jordanien nach Syrien zurückzukehren“, unterstrich Lawrow.
Im Jahr 2017 wurde von den US-Geheimdiensten eine Militärbasis in Al-Tanf eingerichtet. Sie wird von westlichen und nahöstlichen Verbündeten zur militärischen Ausbildung von Vertretern der „gemäßigten Opposition“ genutzt.
Anfang Juni hatte das syrische Außenministerium die amerikanischen Truppen aufgefordert, das Gebiet Al-Tanf zu verlassen, um weitere Verhandlungen über die südlichen Territorien des Landes zu ermöglichen.
Die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten führen seit 2014 eine Militäroperation in Syrien und dem Irak durch, die gegen die Terrormiliz „Islamischer Staat» gerichtet ist. Dabei befinden sich US-Soldaten ohne jegliche Genehmigung der Behörden Syriens im syrischen Staatsgebiet.
Quelle: Sputnik