GSG 9 im Kampf gegen Terroristen: Russe plante Sprengstoffanschlag in Deutschland

Der russische Staatsbürger Magomed-Ali C aus Tschetschenien wurde heute von der Grenzschutztruppe 9 (GSG-9) wegen des Verdachtes auf einen Sprengstoffanschlag verhaftet. Dies teilte die Generalbundesanwaltschaft mit.

https://twitter.com/GBA_b_BGH/status/1032189575396040705

Magomed-Ali C. verwahrte jedenfalls am 26. Oktober 2016 in seiner Wohnung in Berlin eine erhebliche Menge TATP. Mit diesem Sprengstoff wollte der radikal-islamistisch gesinnte Beschuldigte gemeinsam mit dem zwischenzeitlich in Frankreich inhaftierten Mitbeschuldigten Clément B. einen Sprengsatz herstellen. Dieser sollte zu einem nicht bekannten Zeitpunkt an einem unbekannten Ort in Deutschland gezündet werden, um eine möglichst große Anzahl an Menschen zu töten und zu verletzen. Die Anschlagsvorbereitungen der beiden Beschuldigten wurden jedoch aufgrund einer gegen Magomed-Ali C. am 26. Oktober 2016 durchgeführten präventivpolizeilichen Maßnahme gestört. In der Folge befürchteten Magomed-Ali C. und Clément B. eine zeitnahe Durchsuchung der Wohnung und die Entdeckung des dort gelagerten TATPs. Daher beschlossen sie, sich zunächst zu trennen. Magomed-Ali C. blieb in Berlin. Clément B. reiste Ende Oktober 2016 von Berlin über Aachen nach Frankreich. Dort wurde er am 18. April 2017 festgenommen. Die heutigen Exekutivmaßnahmen dienen insbesondere dazu, den Verbleib des in der Wohnung von Magomed-Ali C. gelagerten Sprengstoffs aufzuklären.