Die Internationale Menschenrechtsorganisation Amneyty International(AI) hat die Aufhebung der Todesstrafe für eine politische Aktivistin in Saudi-Arabien gefordert. Die Systemkritikerin, Esra al-Ghamgam , sitzt seit 2015 ein. Ihr droht die Enthauptung. Ihr wird Teilnahme an den anti-Regime-Protesten vorgeworfen.
Wie die für die Abteilung «Nahost» zuständige Leiterin bei der Amnesty International, Samah Hadid, am Donnerstag dazu mitteilte, ist die Todesstrafe für eine Aktivistin eine ernste Drohung für andere in saudischer Haft festsitzende Menschenrechtsaktivisten.
Laut al-Ghamgam ist das Ziel des saudischen Regimes, der Opposition in der ostsaudischen Provinz Qatif den Mund Tod zu machen.
Hadid forderte die internationalen Menschenrechtsorganisationen auf, sich dem » Schwarzen Menschenrechtszeugnis» des saudischen Regimes nicht die Augen zu verschließen.
Die 29-Jährige al-Ghamgam sitzt seit Dezember 2015 gemeinsam mit ihrem Ehemann, Musa al-Haschem, in saudischer Haft. Ihr Vorwurf ist die Organisation einer ant-Regime-Demonstration in Qatif.