Russland erwägt, den Erdöl-Handel in nationalen Währungen abzuwickeln. Moskau kämpft gegen die Folgen der US-Sanktionen, die dem Finanzsektor des Landes erheblich zusetzen.
Innerhalb der russischen Regierung gibt es offenbar Überlegungen, den Erdöl-Handel mit Ländern wie der Türkei und dem Iran künftig in den nationalen Währungen und nicht mehr im US-Dollar abzuwickeln.
Dazu sagte der russische Vizeaußenminister, Sergei Ryabkov, am Freitag mit, während die USA immer neue Sanktionen gegen Moskau verhängen, besteht kein Grund, den Dollar für die Abwicklung von Geschäften zu gebrauchen. Es sei nun an der Zeit, Worten Taten folgen zu lassen und nach Wegen zu suchen, um den Dollar bei bilateralem Zahlungsverkehr beiseite zu schieben.
Der Iran hatte den Dollar bereits vor einigen Wochen aus seinen Ölgeschäften mit dem Ausland ausgeschlossen. Auch in der Zusammenarbeit mit der Türkei gibt es Überlegungen, den bilateralen Handel künftig nicht mehr in Dollar oder Euro abzuwickeln.