Das Kommando der Streitkräfte der selbsternannten Volksrepublik Donezk hat den ukrainischen Militärs vorgeworfen, die Mitarbeiter der internationalen Missionen als „lebendiges Schutzschild“ beim Beschuss missbraucht zu haben. Dies berichtet die lokale Nachrichtenagentur.
Laut dem Pressesprecher des Einsatzkommandos der Donezker Volksrepublik (DNR),Daniel Bezsonow, hat die 28. mechanisierte Brigade der ukrainischen Streitkräfte WSU den Stadtrand beschossen, als dort die Mitglieder der Organisation HALO Trust die Entminung der Gegend durchführten. Dabei sollte während der Arbeiten der Waffenstillstand eingehalten werden.
„Wir haben die erzielten Vereinbarungen genau eingehalten, jedoch haben die ukrainischen Streitkräfte WSU dies missbraucht <…> und aus einem Schützenpanzer die Ortschaft Staromichajlowka beschossen“, zitiert die Agentur Bezsonow.
In der Donezker Volkrepublik wurde nicht ausgeschlossen, dass auch die Kämpfer der 36. WSU-Brigade genauso handeln können. In ihrer Einsatzzone seien die Freiwilligen der tschechischen Organisation „Der Mensch in Not“ tätig.
Laut Angaben der DNR-Vertretung im Kontroll- und Koordinierungszentrum für Waffenruhe im Donbass (SZKK) haben die ukrainischen Militärs in den letzten 24 Stunden Donezk zweimal aus einem Granatwerfer beschossen. Am Vortag war berichtet worden, dass der Waffenstillstand sechsmal gebrochen worden sei.
Am 1. Juli ist im Donbass ein neuer Waffenstillstand für die Erntezeit in Kraft getreten. Es war auch eine Waffenruhe für die Schulzeit abgestimmt worden: die Seiten hatten einen völligen Feuerstopp ab dem 29. August wegen des Schulanfangs vereinbart.