Die Absetzung des syrischen Präsident Baschar al-Assad ist nach den Worten des französischen Staatspräsidenten, Emmanuel Macron, niemals eine Priorität in der Außenpolitik seines Landes gewesen.
In einer Rede vor französischen Botschaftern im Ausland sagte Macron heute im Elysee-Palast: Wir sind derzeit in Syrien an einem Wendepunkt angekommen, der entweder in Frieden und Stabilität münden, oder die Lage aber auch weiter verkomplizieren könnte.
Macron erklärte, er habe niemals gesagt, dass die Absetzung von Präsident Assad Frankreichs erste Priorität sei, sondern er habe stets eine Verfassungsreform in Syrien gefordert.
Frankreichs Präsident räumt dennoch ein, er habe gesagt, dass es ein großer Fehler sei, dass Assad auch in der Zukunft sein Amt beibehalte. Frankreich könne nicht die künftigen Präsidenten Syriens bestimmen, es sei aber in unserem Interesse, dass wir sicher seien, dass die Syrer selbst es tun könnten.
Macron sagte ferner: Frankreich sei bereit, Syrien anzugreifen, wenn dort wieder Chemiewaffen eingesetzt würden.