Eine für den 4. September 2018 geplante Afghanistan-Konferenz in der russischen Hauptstadt Moskau ist laut Nachrichtenquellen nach einem Telefonat zwischen dem afghanischen Präsidenten Ashraf Ghani und dem russischen Außenminister Sergei Lawrow verschoben worden. Das schreibt die Agentur Mehr News.
Laut einer Mitteilung des afghanischen Präsidentensitzes einigten sich Präsident Ashraf Ghani und Lawrow am Montag darauf, die Konferenz zu verschieben, berichtete die Nachrichtenagentur AVA. So hätten die beiden Länder genügend Zeit für die Vorbereitung. Ein neuer Termin solle gemeinsam erarbeitet werden.
Moskau hatte für den 4. September zwölf Länder und die Führung des politischen Büros der Taliban in Katar zu einer Afghanistan-Konferenz eingeladen.
Der Taliban-Sprecher Sabiullah Mudschahid bestätigte gestern die Teilnahme dieser Gruppe an der geplanten Friedenskonferenz in Moskau. Die afghanische Regierung sagte jedoch ihre Teilnahme vergangene Woche ab. Ein Friedensprozess könne nur von Seiten der afghanischen Regierung initiiert werden, erklärte der Sprecher der Regierung in Kabul Sibghatullah Ahmadi.