Sawsan Chebli (SPD) ist Berliner Staatsekretärin für Bürgerliches Engagement, die sich auf Twitter nun mehr Radikalismus wünscht. Der Tweet wurde inzwischen gelöscht, aber sorgt dennoch weiter für Kritik. Hier im Wortlaut:
Inzwischen erklärte sie auf dem Kurznachrichtendienst, dass sie sich — wie auch Merkel — mehr «Demokratie und Rechtsstaatlichkeit» wünscht. Sie fühlte sich anscheinend falsch verstanden.
1. Hab heute getwittert, dass wir radikaler werden müssen. Meine radikal im Bekenntnis zu Demokratie u. Rechtsstaatlichkeit. Angesichts der ekelhaften rechten Gewalt möchte ich das Wort nicht weiter verwenden, weil es als gewalttätig verstanden werden könnte.
— Sawsan Chebli 💯 (@SawsanChebli) August 27, 2018
Auch in einem zweiten Tweet schreit sie nunmehr nach dem «Rechtsstaat», den ihre Partei zusammen mit Kanzlerin Merkel ausgehebelt und ad absurdum geführt hat. Man stelle sich vor, ein AfD-Abgeordneter hätte einen Tweet ähnlich formuliert. Das Geschrei in den Medien wäre mit Sicherheit groß gewesen, wie man bei AfD-Politiker Markus Frohnmaier sehen konnte, der wegen dieses Tweets in die Kritik geraten ist.
Wenn der Staat die Bürger nicht mehr schützen kann, gehen die Menschen auf die Straße und schützen sich selber. Ganz einfach! Heute ist es Bürgerpflicht, die todbringendendie "Messermigration" zu stoppen!
Es hätte deinen Vater, Sohn oder Bruder treffen können!— Markus Frohnmaier (@Frohnmaier_AfD) August 26, 2018
Frohnmaier erklärte sich später auch gegenüber Medien, die aus diesem Tweet einen Skandal machten und darin einen Aufruf zur Gewalt erblickten.