Der deutsche Außenminister hat den Unternehmen, die weiterhin und trotz der US-Sanktionen mit Iran handeln wollen, Unterstützung und staatliche Hilfen zugesagt.
Laut dem Spiegel hat Heiko Maas am Dienstag bei der Botschafterkonferenz in Berlin gesagt, Unternehmen, die bereit seien in Iran aktiv zu bleiben, sollen Unterstützung bekommen, z.B. sollen Finanzkanäle für die Bezahlung offengehalten werden und staatliche Exportversicherungen sollen wie bisher weiter möglich sein.
Er wies auch auf die Äußerungen des französischen Präsidenten Macron hin und sagte, dass Deutschland nicht alleine sei auf diesem Weg.
Emmanuel Macron hatte am Montag bei der Botschafterkonferenz seines Landes in Paris gesagt, dass es Ziel seines Landes, sowie auch anderer europäischer Länder wie Deutschland und Großbritannien sei, das Atomabkommen mit Iran — JCPOA — zu erhalten.
Dem Spiegelbericht zufolge setze sich die deutsche Regierung «gerade ganz aktuell noch einmal mit Nachdruck» dafür ein, Iran nicht von Swift abzukoppeln, dem vorherrschenden Abwicklungssystem für Zahlungsgeschäfte zwischen Banken. Parallel arbeite man daran, «von den USA unabhängige Zahlungskanäle einzurichten und einen europäischen Währungsfonds zu schaffen».
US-Präsident Trump ist am 8.Mai 2018 aus dem internationalen Atomabkommen mit Iran ausgestiegen und hat die Wiedereinsetzung der Iran-Sanktionen ab 6.August bzw. 6 November angekündigt.