In Deutschland gewinnt nach den Ereignissen in Chemnitz eine Protestwelle an Boden. Demonstrationen und Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern regierungsfreundlicher Migrationspolitik und ihren Gegnern finden sich nun auch in Dresden, Hamburg und Köln. Die letzte Kundgebung der Antifaschisten versammelte mehr als sechshundert Menschen. Gegen sie waren hundert Nationalisten.
Trotz Provokationen und beleidigenden Rufen von beiden Seiten gelang es der Polizei, die Demonstranten zu beruhigen. Und in Hamburg fand der Marsch der Organisation «Antifa» statt, die zweitausend Anhänger anzog.
Wie wir uns erinnern, begann der Aufruhr von den Ereignissen Ende letzter Woche. In Chemnitz wurde ein junger Mann, ein deutschstämmiger Mann, durch Stechen mit Migranten getötet. Die Verdächtigen sind zwei, der Erste ist Syrer, der Zweite ist aus dem Irak. In Sachsen, wo für die Teilnahme an einer Großdemonstration Extremisten aus dem ganzen Land ankommen, versammeln sich zusätzliche Sicherheitskräfte.