Der russische Botschafter in den USA Anatoli Antonow hat laut seinen Aussagen die Vertreter des amerikanischen Außenministeriums vor einer Aggression gegen Syrien gewarnt, die er als „unbegründet und illegal“ bezeichnete.
„Wir haben die USA vor einer erneuten unbegründeten und illegalen Aggression gegen Syrien gewarnt. Eine erneute Zuspitzung in Syrien liegt in niemandes nationalen Interesse“, heißt es in einer offiziellen Erklärung.
„Wir haben Washington zur unverzüglichen Vorlage der Fakten aufgerufen, auf deren Grundlage erneut das Thema des C-Waffen-Einsatzes durch Damaskus aufgeheizt wird“, so der Pressedienst des Botschafters.
Laut dem Diplomaten äußerten seine Kollegen „ernsthafteste Besorgnis in Bezug auf die Signale der amerikanischen Seite über die Vorbereitung auf neue Angriffe gegen Syrien – unter dem Vorwand eines möglichen Einsatzes von ,Chemiewaffenʻ durch Syrer“.
„Wir hoffen darauf, dass unsere Besorgnisse gehört werden“, so Antonow.
Er betonte dabei, die russische Seite hätte ihre amerikanischen Kollegen darüber informiert, dass sich die Kämpfer von „Haiʾat Tahrir asch-Scham“ auf eine Provokation mit Einsatz toxischer Chemikalien gegen Zivilisten vorbereiten würden. Damit sollten die Regierungstruppen dieses Verbrechens bezichtigt werden, was infolge als Vorwand für einen Angriff der USA und ihrer Verbündeten auf Regierungsobjekte in Syrien dienen könne.
Die russischen Diplomaten übermittelten damit gründlich die gesamten zuvor vom Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, publik gemachten Informationen.
Ihm zufolge ist zudem ein US-Zerstörer mit 56 Marschflugkörpern an Bord im Persischen Golf eingetroffen und ein Bomber vom Typ B-1B auf den Militärstützpunkt Al-Udeid in Katar verlegt worden.
Ein weiterer Hinweis auf die Vorbereitung eines erneuten Schlags der US-Verbündeten gegen Syrien seien haltlose Aussagen einer Reihe von Vertretern der USA, Großbritanniens und Frankreichs vom 22. August. Demnach bestehe die Absicht, kategorisch auf vermeintliche „C-Waffen-Einsätze“ durch die syrische Regierung zu reagieren.
Quelle: Sputnik