Deutschlands Bundeskanzlerin hat bei einem Treffen mit dem senegalesischen Präsidenten die Zusammenrarbeit afrikanischer Staaten im Kampf gegen die illegalen Zuwanderzungen aus Afrika nach Europa gefordert.
Zu Beginn ihrer dreitägigen Westafrikareise sprach die Kanzlerin am Mittwochabend in der senegalesischen Hauptstadt Dakar zunächst mit Präsident Macky Sall über die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes und Migrationsthemen.
Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz vereinbarten Merkel und Sall eine enge Zusammenarbeit im Kampf gegen illegale Migration. Das betreffe sowohl den Kampf gegen Schlepper und Schleuser als auch die Schaffung legaler Wege nach Europa. Merkel, die auf ihrer Afrika-Reise von einer hochrangigen Wirtschaftsdelegation begleitet wird, versprach, den Senegal wirtschaftlich stärker unterstützen zu wollen. Sie betonte mit Blick auf private Investoren aber auch: «Wir brauchen Vertrauen der Unternehmen in afrikanische Länder.» Die Wirtschaft sei noch zurückhaltend; oft werde afrikanischen Ländern zu wenig zugetraut. Sall betonte, sein Land sei offen für Unternehmen und Geld aus Deutschland.