Nachdem in der Nacht ein Deutscher von zwei Asylbewerbern in Chemnitz mit Dutzenden Messerstichen getötet und zwei weitere schwer verletzt auf die Intensivstation kamen, wurde in den Medien von «rechten Hetzjagden» berichtet. Neben Bürgermeisterin, die widersprüchliche Angaben zum Ende des Stadtfestes machte, äußerten sich auch Sachsens Innenminister und auch Bundeskanzlerin Merkel zu dieser vermeintlichen Hetzjagd, die nach Angaben von lokalen Medien nie stattgefunden haben.
Chefredakteur der Chemnitzer „Freien Presse“ Torsten Kleditzsch gegenüber dem „Deutschlandradio Kultur“ in einem Interview erklärte, macht fassungslos. „Für den Sonntagnachmittag, wo sehr schnell von Hetzjagden die Rede war, das haben wir hier nicht beobachtet. Wir waren mit unseren Leuten draußen. Es gab Angriffe aus der Demonstration, einzelne Angriffe auf Migranten, auf Polizisten und auf Linke auch. Das waren aber sehr vereinzelte Fälle aus dieser Demonstration heraus und das hatte mit einer Hetzjagd im wörtlichen Sinne nichts zu tun„, betont Kleditzsch gegen Ende des Interviews, das hier gehört werden kann.