Der Minister hat bemerkt, dass ‘alle Verbrecher die Starrheit des Rechtsgrundsatzes fühlen sollen’.
Der deutsche Außenminister Heiko Maas sagte, dass die Unruhen in Chemnitz schockieren und die Nazigrüße auf den Straßen deutscher Städte — eine Schande für das Land sind. Mit dieser Position sprach der Diplomat in einem Interview mit der Zeitung Bild.
‘Meine europäischen Kollegen haben am Donnerstag bei einem Treffen der Außenminister in Wien dieses Thema sehr oft angesprochen» — sagte er. Der Außenminister beachtet, dass ‘der brutale Mord an [dem 35-jährigen Deutschen] und abscheuliche Angriffe auf Passanten schockierend sind’.
‘Alle Kriminellen müssen die Starrheit der Rechtsstaatlichkeit spüren’, sagte Maas.
‘Natürlich mache ich klar, dass die meisten Bürger Deutschlands solche Angriffe für inakzeptabel halten, sie sind offen für die Welt und tolerant’ — betonte er. Der Minister wies darauf hin: ‘Wenn es um Fremdenfeindlichkeit, Rechtsextremismus und Rassismus geht, wird Deutschland zu Recht kritisch betrachtet.’ ‘Wenn die Nazigrüße heute wieder in unseren Straßen gezeigt werden, ist das eine Schande für das Land’ — sagte er. Maas forderte die Deutschen auf, ‘nicht wegzusehen’, sondern ‘ein Gesicht gegen Neonazis und Antisemiten zu zeigen’.
Am Samstag erfolgten in Chemnitz Demonstrationen gegen Migranten und Vergeltungsaktionen, an denen über 9.000 Menschen teilgenommen haben. Bei den Ansprachen wurden 11 Menschen verletzt.
Die Proteste in Chemnitz begannen am 26. und 27. August, nachdem ein Anwohner in der Nacht des 26. August in der Stadt an Stichwunden starb. Nach der Untersuchung wurden sie von zwei Migranten aus Syrien und dem Irak, die anschließend verhaftet wurden, zugefügt.
Nach der Ermordung im Zentrum von Chemnitz kamen rund 800 Menschen, darunter auch die Ultrarechten, gegen das Verbrechen unter Migranten zu protestieren. Die Aktion wuchs zu Unruhen, die am nächsten Tag wiederholt wurden.
Quelle: tass