Bayern: Ministerpräsident Söder (CSU) diffamiert im Antifa-Sprech die AfD

Die CSU sieht in Bayern kurz vor der Landtagswahl die Felle wegschwimmen und Ministerpräsident Markus Söder steigt aufs rote Ross und versucht im Antifa-Sprech den politischen Gegner zu diffamieren. Er sagte in einem Interview, dass AfD einen «geheimen Plan» habe und unterstellt ihr demokratiefeindliche Tendenzen. Dabei instrumentalisiert er die Fake News über Chemnitz, um den politischen Konkurrenten zu diskreditieren.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) wirft der AfD eine Entwicklung hin zu einer demokratiefeindlichen Partei vor. Die Partei habe am vergangenen Wochenende in Chemnitz ihre bürgerliche Maske abgelegt und ihr wahres Gesicht gezeigt, sagte er am Dienstag in München. „Für mich steht dahinter eine beginnende Denke, die in Richtung Verfassungsfeindlichkeit geht.“ Söder sieht den Chef der thüringischen AfD, Björn Höcke, dahinter als politischen Führer, der versuche, die AfD in eine extreme Richtung zu drängen, schreibt der Münchner Merkur heute.

Die CSU ist sich derzeit im Klaren darüber, dass die AfD wohl mit großer Wahrscheinlichkeit in den Landtag einziehen wird und im Herbst viele Stammwähler der CSU die AfD wählen werden. Ein Grund dafür sind sicher auch die leeren Versprechen von Bundesinnenminister Seehofer in Sachen Flüchtlingspolitik und das gespielte Theater mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in der Flüchtlingspolitik. Hätte Seehofer nur im Ansatz seine angeblichen Forderungen gegenüber Merkel und dem Koalitionspartner SPD durchsetzen können, dann hätte es keinen Messermord in Chemnitz am vorletzten gegeben.