Marseille als ein Symbol des Migrationsprozesses. Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel

Am 7. September empfing der französische Staatschef die deutsche Kanzlerin in Marseille, eine Art Kreuzungspunkt der Kulturen, während die Probleme der Migration bereits im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai 2019 im Mittelpunkt der Kampagne standen.

‘Wir treffen uns heute in Marseille mit Bundeskanzlerin Angela Merkel, in Marseille tauschen wir Gespräche über Europa aus, um das Mittelmeer zu einer Chance, keiner Angst zu machen’, — sagte der französische Präsident am Freitagnachmittag im Vorhof des Palais du Pharo.

‘Die Stadt Marseille wurde für dieses zweiseitige Treffen mit Angela Merkel ausgewählt, da es sich um eine kosmopolitische Stadt, deren Geschichte durch die Dynamik der Migration geprägt wurde, handelt.’ Diese Stadt ist ein wichtiges Symbol dieses Prozesses und seiner Überwindung. — erklärt man im Elysee-Palast.

Während der neun Monate der Europawahlen,  führt das Problem der Migration zu Spannungen nicht nur in Deutschland, sondern auch in vielen Ländern der Europäischen Union. Emmanuel Macron will ‘offensive Diplomatie’ durchführen. Macron plant, der Führer der ‘progressiven’ Kräfte gegen die Hardliner — der italienische Innenminister Matteo Salvini und der ungarische Premierminister Viktor Orbán — zu werden.

Der französische Präsident, dessen Popularität in Frankreich sinkt, erhöhte Ende August die Zahl der Reisen nach Spanien, Dänemark und Finnland, Ende Juli — nach Portugal. Sieben Wochen lang traf er mindestens sieben europäische Staats- und Regierungschefs und hielt ‘europäische Konsultationen’ ab. Gemeinsam mit den Premierministern Charles Michel (Belgien), Mark Rutte (Niederlande) und Xavier Bettel (Luxemburg) bekräftigte er am Donnerstag in Luxemburg seine Bereitschaft, die ‘fortschrittliche und wirksame’ Entscheidung auf dem Europäischen Migrationsgipfel am 20. September in Salzburg (Österreich) zu verteidigen.

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