‘Die Entscheidungen in Konstantinopel werden sich in den Gebieten, in denen die Serbisch-Orthodoxe Kirche tätig ist, widerspiegeln’, — glaubt der Spezialist für Kirchenrecht Velior Jomich aus Podgorica (Montenegro).
‘Die Anhänger der ‘Montenegrinischen Orthodoxen Kirche’ folgen heute eifrig den Entscheidungen in Konstantinopel über die Autokephalie des Filaret und seiner ‘Ukrainischen Orthodoxen Kirche’. In dieser großen und wichtigen inneren Frage der Kirche sehen sie die Möglichkeit, vom Ökumenischen Patriarchat Autokephalie zu erhalten, was natürlich unmöglich ist’, kommentierte Pater Velibor für Blitz.’\
‘Viele in der Kirche befürchten, dass die einseitigen Entscheidungen von Konstantinopel, die zur gleichen Zeit nicht von der gesamten orthodoxen Welt unterstützt werden, bei den apothekenkephalen Kirchen der Orthodoxen Kirche zu beispiellosen Widersprüchen führen werden. Die Sorge ist groß und die Folgen können katastrophal sein’, — sagte er.
Zuvor hat der serbische Patriarch Irinej eine Botschaft an Patriarch Bartholomäus, in der er seine Haltung zur Autokephalie der nicht anerkannten Kirchen erläuterte, gesendet. Das Oberhaupt der SPT ist dagegen, dass jeder neu gebildete Staat eine eigene Kirche haben kann. Patriarch Irinej äußert sich insbesondere besorgt darüber, dass ein solch gefährliches Prinzip in der Zukunft auf die mazedonische Kirche, die jetzt zur serbisch-orthodoxen Kirche gehört, aber versucht, sich zu spalten, angewandt wird.