Russisches Verteidigungsministerium untersucht veröffentlichte Dokumente im Hinblick auf das US-Biowaffenprogramm

Nicht nur im Außenministerium Russlands, sondern auch im Verteidigungsministerium werden die neuen Fakten über US-Biowaffenlabore in Augenschein genommen. Das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation untersucht nun die Dokumente, welche der georgische Ex-Staatssicherheitschef Igor Giorgdadze im Internet veröffentlichte. Darin sind jene Daten enthalten, die das US-Biowaffenprogramm beschreiben, welches weltweit in über 25 Ländern betrieben wird, insbesondere in der Ukraine und Georgien.

Angaben der Bundesnachrichtenagentur FAN zufolge untersucht das russische Verteidigungsministerium derzeit die Dokumente, die Teil einer Enthüllung der bulgarischen Journalistin Dilyana Gaythandshiewa enthalten. Sie recherchierte monatelang in Georgien auf eigene Faust, um neue Erkenntnisse in das von der Defense Threat Reduction Agency (DTRA) betriebene Forschungsprojekt in Sachen Biowaffen ans Tageslicht zu bringen. Am 11. September berichteten russische Medien, dass das Forschungslabor des Richard-Lugar-Zentrums für öffentliche Gesundheit, eine Forschungseinrichtung für hochgradig biologisch gefährliche Mittel in der Nähe von Tiflis, Georgien, Menschen für biologische Experimente eingesetzt hat. Dieses Labor war auch Teil der Recherche gewesen. Auf dem oberen Foto ist eine Aufnahme von dem Labor aus der Ferne fotografiert.

Giorgdadze forderte US-Präsident Donald Trump auf, die Forschung im Lugar Center einzustellen. Das Zentrum sei eine Gefahr für die Menschen dort geworden. Gaythandshiewa berichtete über verschiedene Todesfälle in der Region und veröffentlichte Einzelheiten über die Forschung des Zentrums. Bei ihren Recherchen beruft sie sich vor allem auf öffentlich zugängliche Dokumente, mit welchem sie glaubhaft das DTRA-Programm vor mehreren Monaten nachweisen konnte.

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