Wagenknecht: Nicht alle bei den Protesten in Chemnitz als Nazis abstempeln

Sahra Wagenknecht, Begründerin der linken Sammlungbewegung Aufstehen, sprach mit dem Internetportal Watson über die Flüchtlingspolitik der Regierung und wie sie wieder Wähler aus dem rechten Lager zurückgewinnen will. Chemnitz ist für sie nicht stellvertretend für einen aufkommenden rechten Zeitgeist. Man solle auch nicht alle Gegner der Flüchtlingspolitik als «Nazis abstempeln», führt sie fort.

«Wer kämpft gegen «die» Flüchtlinge? Aber es ist doch so. Wenn es solche Ereignisse gibt, wenn sie sich womöglich häufen, dann haben Rechte leichtes Spiel. Ich möchte nicht, dass dieses Land von Hass und Intoleranz geprägt wird. Und in Deutschland gibt es heute in vieler Hinsicht einen Kontrollverlust des Staates. In Chemnitz wurden Menschen gejagt und die Polizei war nicht zur Stelle. Sie ist personell vielfach nicht in der Lage, Sicherheit zu garantieren. Das führt zu Ängsten, von denen letztlich die AfD profitiert», sagte Wagenknecht dem Portal Watson.