Moskau hat die Forderung der USA nach Chemiewaffeninspektionen an den russischen Chemie-Einrichtungen als illegitim bezeichnet und seinerseits die USA aufgefordert, ihren Verpflichtungen gemäß Konventionen über das Verbot des Einsatzes chemischer Waffen nachzukommen.
Der russischen Außenamtssprecherin Maria Sacharowa zufolge, sei Russland nicht bereit, illegitime und ultimative Forderungen von Washington nach zusätzlichen Inspektionen auf dem russischen Territorium einseitig zu erfüllen.
Russland habe seine Bestände an chemischen Waffen im September 2017 unter strenger internationalen Kontrolle vernichtet und alle Vorschriften der Chemiewaffenkonvention eingehalten. Zudem wird die Prüfungstätigkeit der Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Russland auch heutzutage fortgesetzt, sagte die russische Außenamtssprecherin weiter.
Am Freitag gab das US-Außenministers bekannt, Washington könnte auf ein weiteres Sanktionspaket gegen Russland wegen des Skripal-Falls verzichten, falls Moskau strenge Inspektionen an seinen chemischen Anlagen erlauben werde.
Schon seit Monaten sind die russisch-amerikanischen Beziehungen auf Grund der einseitigen US-Politik angespannt.
Die US-Sanktionen wurden bereits einige Male verlängert, was eine harte Reaktion Russlands auf sich zog.