Linke, Gläubige und Rechte zeigen Flagge – Köthen wieder Schauplatz von Protesten

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Hunderte Menschen in Köthen haben am Samstag gemeinsam ein Zeichen für Frieden sowie gegen Hass und Hetze gesetzt, indem sie ihre friedlichen Botschaften mit Kreide auf die Straßen malten. Die Aktion wurde von der örtlichen Kirche und Bürgern organisiert. Am nächsten Tag fanden hier wieder Proteste von rechts und links statt, die sich in der Stadt nach dem Tod eines 22-Jährigen entwickelten.

Dieser erlag nach Angaben der Obduktion nach einer tätlichen Auseinandersetzung mit zwei Afghanen einem akutem Herzversagen. Einer der beiden tatverdächtigen Afghanen stand vor der Abschiebung. Es folgten Proteste, auf denen teils offen rechtsextreme Parolen skandiert wurden.

Linke protestierten dagegen; dazwischen normale Bürger, die ihre Wut und Trauer zum Ausdruck bringen wollten. Auch gestern protestierten Linke und Rechte erneut in Köthen. Auf beiden Seiten beteiligen sich Einwohner von Köthen; die einen gegen die offene Migrationspolitik der Regierung, die anderen gemeinsam mit Linken für ein weltoffenes Köthen. Dem Aufruf von rechten Seiten folgten etwa 1.400 Menschen, darunter AfD- und Pegida-Anhänger, aber auch Rechtsextreme. Auf linker Seite kamen durch Protestaufrufe der Linken und das Bündnis Querfurt für Weltoffenheit sowie das Bündnis Dessau Nazifrei rund 850 Protestler zusammen. Beide Proteste endeten ohne größere Zwischenfälle.