Die USA haben rund zehn Millionen US-Dollar, die dem Friedensprozess zwischen Palästinensern und Israelis dienen sollten, nun Israel zugeteilt. Das schreibt die Agentur ParsToday unter Berufung auf die französische Agence France Press (AFP) am Montag.
AFP berichtete am Montag unter Berufung auf eine informierte Kreise, die Gelder, die den Palästinensern für Projekte im Zusammenhang mit dem Versöhnungsplan in der Region hätten zugewiesen werden sollen, werden nun den israelischen Bewohnern in den besetzten Gebieten zur Verfügung gestellt.
Unterdessen erklärte das Exekutiv-Komitee der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO) unter der Leitung des Vorsitzenden der Palästinensischen Autonomiebehörde, Mahmoud Abbas, die Bedrohung des Internationalen Strafgerichtshofs in Den Haag (ICC) durch Washington sei eine offenkundige Verletzung des Völkerrechts.
Das PLO-Exekutiv-Komitee betonte, die US-Unterstützung für die israelische Aggression sei zu einem Kriegsverbrechen angewachsen.
John Bolton, der nationale Sicherheitsberater der USA, drohte am 10. September dem Internationalen Strafgerichtshof mit Sanktionen.
Die Vereinigten Staaten haben mehr als 500 Millionen Dollar Hilfen, die zuvor den Palästinensern zugeteilt wurden, gestoppt. Das US-Außenministerium hat kürzlich die Einstellung seiner gesamten finanziellen Unterstützung für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge (UNRWA) angekündigt.