Einer der beiden Tatverdächtigen im Zusammenhang mit dem Tod des 35-Jährigen deutsch-kubanischen Mannes in Chemnitz wurde am Dienstag aus der Untersuchungshaft entlassen. Der 22-jährige Iraker (Kurde) verbrachte die letzten drei Wochen in Haft. Da aber weder DNA-Beweise gefunden wurden, die ihn mit dem Verbrechen in Verbindung bringen, noch Zeugen, die ihn mit einem Messer sahen, wurde er auf freien Fuß gesetzt.
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Der andere Verdächtige, ein 23-jähriger syrischer Mann (auch Kurde, die Redaktion), bleibt im Gefängnis, da Zeugen ihn als einen der Täter identifiziert haben, der mit einem Messer am Tatort gesehen wurde. Die Polizei sucht nach einem zweiten Iraker, von dem sie glaubt, dass er an dem Verbrechen beteiligt war. Das Opfer, Daniel H., sowie zwei seiner Freunde waren in einem Streit mit Flüchtlingen durch Messerstiche verletzt worden. Daniel H. erlag wenig später den schweren Stichwunden.
Sein Tod löste mehrere schwere Proteste aus, die sich gegen die Migrationspolitik richten und an denen sich auch rechtsgerichtete Gruppen wie Pegida und die Partei AfD beteiligten. Unter den Demonstranten waren wiederholt Hitlergrüße und Nazi-Slogans beobachtet worden. Angebliche Hetzjagden auf ausländisch aussehende Menschen lösten wiederum linksgerichtete Proteste und Aktionen aus, die auch von Parteien des linken Flügels wie die Linke, den Grünen und der SPD unterstützt wurden.
Dass es solche Hetzjagden gegeben habe, bezweifelte der Chef des deutschen Geheimdienstes Hans-Georg Maaßen und geriet dafür von den besagten Parteien des linken Flügels unter Beschuss – so sehr, dass Innenminister Horst Seehofer ihn ins Innenministerium versetzen musste. Ein Justizbeamter hatte den Haftbefehl gegen die beiden Männer samt Vollnamen veröffentlicht.