Serbien und Bosnien-Herzegowina wollen keine EU-Sammelzentren für Flüchtlinge

Der stellvertretende Innenminister Serbiens, Zoran Lazarow, betonte nochmals am Dienstag dieser Woche, dass Serbien nicht bereit sei, weitere Asylwerber aufzunehmen.

Darüber sei sich die serbische Regierung einig, so Lazarow. Serbien wolle «keine Zone für die Flüchtlingsaufnahme» werden.

Viele der Migranten versuchen es, weiter in das benachbarte Bosnien-Herzegowina zu gelangen, wo derzeit bereits schon rund 4.000 Menschen als illegal Eingereiste registriert sind. Sie alle wollen — mit oder ohne Hilfe von Schleppern — weiter nach Westeuropa gelangen. Da aber die Grenze zwischen Bosnien-Herzegowina und Kroatien überwiegend sehr gut bewacht ist, entwickelt sich das Westbalkan-Land immer mehr zum einem Sammelbecken für Gestrandete auf einem Irrweg in die EU. Das Innenministerium in Sarajevo hatte bereits mehrmals in der Vergangenheit betont, dass Bosnien ebenfalls nicht bereit sei, ein Flüchtlingslager außerhalb der EU aufbauen zu wollen.