US-Bericht: Burmesisches Militär soll Gewalt gegen Rohingya gezielt geplant haben

Die Gewalt gegen die muslimische Rohingya-Minderheit in Burma ist nach US-Ermittlungen vom Militär planmäßig und koordiniert verübt worden. Dies geht aus einem Bericht des US-Außenministeriums hervor, den die Nachrichtenagentur Reuters am Montag einsehen konnte.

«Die Untersuchung zeigt, dass die jüngsten Gewaltakte im nördlichen Staat Rakhine extrem, umfangreich und weit verbreitet waren», heißt es in dem Bericht. Das Vorgehen habe darauf abgezielt, die Bevölkerung zu terrorisieren und zu vertreiben.

Er bewertet die Gewaltkampagne aber nicht als Völkermord oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Grundlage des Berichts waren mehr als tausend Interviews mit Frauen und Männern der Rohingyas in Flüchtlingslagern im benachbarten Bangladesh. Dorthin waren rund 700.000 von ihnen geflohen.

Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley, kündigte an, dass die US-Hilfe für die Rohingyas in Mayanmar und Bangladesh auf 389 Millionen Dollar fast verdoppelt werde. Sie erneuerte zudem die Forderung an die Regierung Burmas, mehr zu tun, um die Verantwortlichen für die Vertreibungen zu bestrafen und die Gewalt gegen Rohingyas zu beenden. Außerdem müsse der Zugang für Journalisten und für humanitäre Hilfe gewährleistet sein.

Das israelische Regime unterstützt das Burma-Militär, wie aus einem Ha’aretz-Bericht aus dem Jahre 2017 hervorgeht. Unter anderem wurde berichtet, dass General Min Aung Hlaing, der Oberbefehlshaber der burmesischen Armee, im September 2015 bei seiner Reise ins besetzte Palästina, wegen des Kaufs militärischer Ausrüstung, mit Verantwortlichen der Rüstungsindustrie des zionistischen Besatzungsregimes zusammengetroffen ist.

Auch Michel Ben-Baruch, der Leiter der Abteilung für internationale militärische Zusammenarbeit des israelischen Kriegsministeriums, ist im Sommer 2015 nach Myanmar gereist. Verantwortliche der Militärregierung Myanmars haben verraten, dass das Land während dieser Reise Schnellboote vom Typ Super Dvora gekauft habe.