Mit seinen verbalen Attacken gegen die islamische Republik Iran hat der US-Präsident nach Ansicht des iranischen Außenministers sein Land im UN-Sicherheitsrat und bei der UNO-Vollversammlung isoliert.
Im Gespräch mit dem amerikanischen Nachrichtensender «CNN» wies Außenminister Zarif auf die Sitzung des UN-Sicherheitsrats zum Iran hin und sagte, trotz seines Vorsitzes im Rat sei Trump mit seinen Ansichten ganz alleine gewesen. Ich weiß nicht, welche Logik hinter dem Antrag des amerikanischen Präsidenten steckte, eine Sondersitzung zum Iran im UN-Sicherheitsrat zu stellen, fragte Irans Außenminister. «Ich glaube, das war das erste Mal, dass ein Mitglied der Vereinten Nationen die anderen auffordert, eine UNO-Resolution zu verletzen“, erklärte Zarif.
Über den Rückzug gewisser Unternehmen aus dem Geschäft mit dem Iran sagte Zarif: Ich weiß, dass die europäischen Länder entschlossen sind, das Atomabkommen mit dem Iran aufrechtzuerhalten. Ich weiß, dass auch die anderen Länder entschlossen sind, zu verhindern, dass die USA eine diplomatische Errungenschaft vernichten.
Er sagte dazu weiter: Iran hat seinen europäischen und anderen Partnern mitgeteilt, dass der Iran die wirtschaftlichen Vorteile des Atomabkommens sehen muss.
Zarif, der zur Teilnahme an der Generaldebatte der Vereinten Nationen nach New York gereist ist, setzt seine Konsultationen mit den Verantwortlichen anderer Länder fort.