Der iranische Außenminister Mohammad Javad Zarif hat laut der iranischen Agentur IRIB bekräftigt, dass jede eventuelle Verhandlung mit den USA nicht am Nullpunkt beginnen könne, sondern das Atomabkommen -JCPOA — als Grundlage dienen müsse.
«Die USA halten ihre Versprechen nicht», sagte Zarif am Montag in einem Gespräch mit dem Magazin The New Yorker und fügte hinzu, Iran könne die Verhandlungen mit den USA nicht jedes Mal bei Null beginnen. Die Einhaltung von Abkommen und Verträgen sei die Grundlage bei internationalen Beziehungen, und Vertrauen sei die notwendigste Voraussetzung für Verhandlungen mit den USA. Außenminister Zarif fuhr fort: «Wir warten darauf, bei den USA etwas Realismus zu sehen.»
Unter haltlosen Vorwürfen gegen Iran erklärte Trump am 8. Mai 2018 den einseitigen Ausstieg der USA aus dem internationalen Atomabkommen — JCPOA — mit Iran, das auch vom UN-Sicherheitsrat bestätigt wurde. Er drohte mit der Wiedereinsetzung der anti-iranischen Sanktionen. Diese Entscheidung wurde im In- und Ausland verurteilt. Vor einiger Zeit erklärte Trump jedoch mit einer heuchlerischen Geste, er sei bereit, zur Erzielung einer neuen Einigung mit Iran zu verhandeln.
Am 13. August 2018 bekräftigte das geehrte Oberhaupt der Islamischen Revolution Ayatollah Khamenei: «Angesichts der Ergebnisse genauer Analysen, der Erfahrungen aus der Vergangenheit sowie zahlreicher Nachteile durch Verhandlungen mit einem unehrlichen Regime, werden wir mit den US-Amerikanern nicht verhandeln.»