Trump an König Salman gerichtet: Du kannst nicht mehr als 2 Wochen ohne US-Unterstützung an der Macht bleiben

Zum zweiten Mal in der letzten Woche hat US-Präsident Donald Trump sich an die US-Hilfen für Saudi-Arabien erinnert und den saudischen König Malek Salman erniedrigt.

«Wir schützen Saudi-Arabien. Ihr sagt, sie sind reich. Ich mag Malek Salman. Aber ich sage ihm auch, ohne uns bestehst du nicht mal mehr zwei Wochen. Ihr müsst die  Kosten bezahlen», sagte der US-Präsident gestern vor seinen Anhängern in Mississippi.

Trump hatte zuvor wegen seiner Unzufriedenheit über den Ölpreis Saudi-Arabien kritisiert. Er sprach am Samstag bei einem Telefonat mit dem saudischen König über den Ölpreis.

Der US-Präsident will offenbar hohe Benzinpreise in Amerika vor allem zu den sogenannten Midterm-Wahlen im November vermeiden, bei denen ein Teil der Kongressabgeordneten und Senatoren neu gewählt wird. Sie gelten als Stimmungsbarometer für seine Regierung.

Bei einer ähnliche Rede im Bundesstaat Virginia sagte Trump:» Ich habe mit Malek Salman telefonisch gesprochen. Ich sagte, dass sie Geld im Wert von Billionen Dollar haben. Wer weiß, was ohne uns passieren wird. Vielleicht können sie die Flugzeuge nicht mehr schützen. Weißt du, warum ist es so?  Weil sie angegriffen werden. Sie sind bei uns absolut in Sicherheit.»

Trump will wohlhabende verbündete Staaten für deren Verteidigung stärker zur Kasse bitten. «Wenn man reiche Länder wie Saudi-Arabien, wie Japan, wie Südkorea hat, warum subventionieren wir deren Militär?», fragte Trump seine Zuhörer bei einer Wahlkampfveranstaltung am Samstagabend (Ortszeit) in Wheeling im Bundesstaat West Virginia. «Sie werden uns bezahlen. Das Problem ist, dass niemand jemals gefragt hat.» Im Falle Südkoreas etwa finanzierten die Vereinigten Staaten «rund 60 Prozent ihres Militärs».

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