Eine volle Unabhängigkeit der russischen Rüstungsindustrie von Importkomponenten ist die „Aufgabe Nummer eins“ für Kremlchef Wladimir Putin, behauptet der weißrussische Präsident Alexander Lukaschenko. Nach seinen Worten könnte die russische Importsubstitutionspolitik auch weißrussische Hersteller treffen.
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Die russische Regierung wolle auf Importe in militärischem Bereich völlig verzichten, sagte Lukaschenko am Freitag bei der Besichtigung neuer weißrussischer Waffen auf einem Militärgelände bei Brest.
„Für den Präsidenten Russlands gibt es jetzt kein wichtigeres Problem, obwohl sie (die Russen – Anm. d. Red.) vieles von der Sowjetunion geerbt haben.“
Lukaschenko räumte ein, dass russische Hersteller beim Bau moderner Rüstungen dennoch auf Import-Teile angewiesen seien.
„Es ist jetzt das Anliegen Nummer eins in Russland, von Importen überhaupt Abstand zu nehmen“, so Lukaschenko nach Angaben seines Presseamtes.
Selbst gegenüber seinem engen Verbündeten Weißrussland betreibe Moskau eine Importsubstitutionspolitik, konstatierte Lukaschenko. Nach seinen Angaben entwickelt Russland eigene Atomraketen-Transportwagen, um zukünftig auf die Transporter des Minsker Herstellers MZKT verzichten zu können.
Bei ihrem jüngsten Treffen im September habe der russische Präsident Wladimir Putin diesen Schritt mit dem Wunsch erklärt, in der Frage der Atomwaffen Russlands volle Unabhängigkeit zu erreichen, teilte der weißrussische Staatschef mit.