Bulgarische Journalistin getötet, nachdem sie über Korruption berichtete

Am 6. Oktober wurde in der Stadt Ruse in Nordbulgarien die 30-jährige Victoria Marinova, Verwaltungsdirektorin und Gastgeberin des regionalen Fernsehsenders TVN, ermordet. Das berichtete das bulgarische Informationsportal Novinite.co.

Die Untersuchung legt nahe, dass der Mord mit der Ermittlungsarbeit der Journalistin verbunden ist. Das letzte Thema, an dem Victoria Marinova arbeitete, war das sogenannte GPGate — ein Skandal um den Diebstahl von Geldern aus EU-Fonds.

Der Körper der Journalistin mit Spuren von Schlägen auf den Kopf und Erstickung wurde im Park gefunden. In ihrem neuesten Programm sprach Marinova über Korruptionsprogramme, die ihre Kollegen enthüllten.

Sie nahmen das Telefon, die Autoschlüssel und die Brille von der Frau. Sie wurde teilweise entkleidet und, wie die Untersuchung ergab, vergewaltigt.

Nach Angaben des bulgarischen Premierministers Boyko Borisov hat die Untersuchung viele Beweise. Einen Verbrecher zu fangen, sagte er, ist eine Frage der Zeit.

 

 

Foto: tpi.it